Lektorat oder Korrektorat?

In der Zwischenzeit sind wir mit Kapitelstruktur und Text für unser Buch über die Liemba, ehemals Goetzen, sehr gut vorangekommen. Die Reihenfolge der einzelnen Kapitel ist klar und wird sich nicht mehr groß ändern. Den Text haben wir mittlerweile komplett geschrieben und einige Male überarbeitet. Noch immer wirkt er ein wenig roh, so dass wir ihn wohl ein weiteres Mal in die Mangel nehmen werden.

Auch wenn wir selbst nie so richtig zufrieden sein werden, wollen wir die Texterei in Kürze abschließen und das Manuskript an ein Lektorat geben, um eine dritte Seite gegenlesen und Fehler korrigieren zu lassen.

Anfangs hatten wir überlegt, was für unser Buch richtig wäre. Korrektorat oder Lektorat? Während sich ein Korrektor um Rechtschreibung, Grammatik, Typographie und sachliche Richtigkeit bemüht, führt das Lektorat nicht nur textliche Korrekturen durch. Es steht den Autoren auch in inhaltlichen und logischen Fragen mit Rat und Tat zur Seite, was nicht selten zu einer erneuten Überarbeitung des Werkes führt.

Besser ist besser, so unser Ansatz. Also haben wir uns nach einem passenden Lektorat umgeschaut. Als Einstieg in die Suche bietet sich lektorat.de an. Wer z.B. detailliert nach Anbietern in seiner Umgebung suchen will, kann sich hier ungehindert austoben, gezielt und kostenfrei nach Freiberuflern bzw. Dienstleistern für deutsch- oder fremdsprachige Texte suchen.

Wir haben uns natürlich verschiedene Anbieter näher angesehen und einige persönlich getroffen. Manche der nachfolgende Adressen bieten übrigens beide Dienste an – sowohl Korrektorat als auch Lektorat:

Was darf ein Lektorat kosten? Das ist nicht einfach zu beantworten und hängt sehr stark von den notwendigen bzw. benötigten Dienstleistungen ab. Vor allem sollten sich beide Seiten unbedingt über die Definition der Normseite einig sein. Hier schwirren die verschiedensten Ansätze herum, mal sind es 1.600, mal 1.650, mal aber auch 1.800 Zeichen. Mal inklusive Leerzeichen, mal ohne. Zuzüglich Mehrwertsteuer?! Das Feld ist groß und muss unbedingt im Vorfeld beackert werden, um späteren Ärger zu vermeiden. Es ist unmöglich, an dieser Stelle auf jedes Detail einzugehen. Wer weiterführende Fragen hat, kann sich daher direkt an uns wenden – wir freuen uns darauf und antworten gern.

Damit wäre ich schon wieder am Ende des heutigen Beitrags. Ihr seht, unser Buchprojekt nimmt langsam Gestalt an. Auch für uns konkretisiert sich das Liemba-Buch immer mehr. Eingangs hatte ich erwähnt, dass wir derzeit den kompletten Buchtext gegenlesen und bearbeiten. Worauf wir dabei konkret achten, wollen wir im nächsten Beitrag schildern.

Also bis zum nächsten Mal,

Rolf G. Wackenberg

Die Autoren:  Sarah Paulus  &  Rolf G. Wackenberg

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3 Antworten zu Lektorat oder Korrektorat?

  1. Evgenij Unker schreibt:

    Hallo Herr Wackenberg,

    auch aus Lektorensicht: ein guter Beitrag zum Thema, der die wichtige Unterscheidung zwischen Korrektorat und Lektorat erläutert.

    Allerdings sind neben der Definition der Normseite noch viele andere Stolpersteine zu beachten: Was umfasst genau das Lektorat? Soll auch die Formatierung mit überprüft werden? Wie intensiv sollen oder müssen die Eingriffe des Lektors genau sein? Müssen nur einzelne Wörter ausgetauscht werden oder soll auf Satz- oder gar Absatzebene optimiert werden?

    Ein paar Tipps zur Wahl des passenden Lektors habe ich unter http://www.lektorat-unker.de/tipps.php zusammengetragen.

    Viele Grüße und weiterhin viel Erfolg,
    Evgenij Unker
    (freier Lektor)

    • LIEMBA schreibt:

      Ich bin komplett bei Ihnen. Auch diese Fragen haben wir in unsere Überlegungen einbezogen. Alle Aufgabenfelder haben wir ausführlich abgestimmt. Unsere Lektorin geht nun sogar soweit, den Buchtitel zu hinterfragen! Wir wollten einen unabhängigen/kritischen Blick von aussen, den haben wir scheinbar gefunden.
      Beste Grüße, Rolf G. Wackenberg

  2. Pingback: Unser Lektoratsprozess | Von GOETZEN bis LIEMBA

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